Die Pädagogische Sektion am Goetheanum hat ein länderübergreifendes langjähriges Forschungsprojekt zum Thema «Resilienz und Pädagogik» gestartet.
Eine zentrale Frage des Forschungsprojekts ist, wie Waldorfschulen (in einigen Ländern Rudolf- Steiner-Schulen genannt) zur Förderung der Resilienz ihrer Schüler und Schülerinnen beitragen können. Denn eine Gesellschaft, die sich fortlaufend verändert, bringt immer auch grosse Herausforderungen mit sich. Ob global oder länderspezifisch – diese Veränderungen, deren Folgen heute zwar noch nicht absehbar, aber doch zu erahnen sind, haben langfristige Auswirkungen auf das Leben der Menschen.
Daher stellt sich für uns einerseits die Frage, wie man junge Menschen auf Herausforderungen der Zukunft vorbereiten kann. Andererseits wollen wir auch wissen, welche Bedürfnisse sowie Kompetenzen bei den Lehrkräften berücksichtigt und weiterentwickelt werden müssen. Unsere Forschung konzentriert sich auf den Kontext des pädagogischen Geschehens – ausgehend von der Aussage Rudolf Steiners, dass «die gesamte Lehr- und Erziehungsmethode selbst darauf ausgerichtet ist, heilend auf das Kind einzuwirken.»
Aus diesen Überlegungen heraus möchten wir die Stimmen von Schülerinnen und Lehrerinnen der Waldorf-/Steinerschulen erforschen, um jene Merkmale und Qualitäten zu erkennen, die zur Resilienz beitragen.
Wir sind auf Ihre Teilnahme angewiesen und hoffen, dass unsere Arbeit Ihnen und der weltweiten Waldorf-/Steinerschulbewegung dienen kann.
Das Projekt ist 2022 von Ioana Viscrianu, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Sektion, ins Leben gerufen worden. Ab Oktober 2023 übernahm Belle Leung die Leitung des Projekts.