Nicht mehr wir, sondern die Sprache selbst beherrscht uns zunehmend. An der Stelle der einstigen «Inspiration von oben» entfaltet sich eine neue Triebkraft, die den Menschen wieder zu bevormunden scheint. Lesen Sie hier eine gekürzte Version von Nicolai Petersens Appell zu einem bewussteren Sprachgebrauch aus der Zeitschrift «die Drei».
Wie auch in anderen Ländern der westlichen Welt herrscht in Deutschland eine seltsame neue Atmosphäre. Obwohl sich an der traditionellen Meinungsfreiheit hierzulande nichts geändert hat, macht sich das Gefühl breit, man könne bestimmte Dinge nur noch hinter vorgehaltener Hand sagen. Sonst werde einem unversehens Extremismus, Rassismus, Homophobie, Realitätsverweigerung, Fortschrittsfeindlichkeit oder dergleichen unterstellt.
Die Liste der verbalen Waffen, mit denen Menschen und Meinungen täglich angegriffen werden, ist lang. So lesen wir z.B. von «Wissenschaftsleugnern», «Frauenverächtern», «Klimasündern» oder «Feinden der Demokratie». Da ist es verständlich, dass friedliebende Zeitgenossen vorsichtig geworden sind, sich auf das Schlachtfeld des «freien» Meinungsaustauschs zu begeben, wo man gefährlichen Verletzungen und Verleumdungen ausgesetzt ist.
Die Rede ist von einem Phänomen, das als Radikalisierung und Polarisierung der Kommunikation bezeichnet wird. Sogar in neutralen Berichterstattungen ist ständig von «Kampf» die Rede, als stünden die Menschen grundsätzlich gegeneinander, als müsse man sich ständig gegen irgendwelche Gegner und Feinde durchsetzen. Das gipfelt in Pauschalurteilen wie: die Politik «versagt», die Wirtschaft «betrügt», die Presse «lügt».
Dieser Tendenz steht eine andere gegenüber, die auf den ersten Blick genau gegenteilig zu sein scheint. Sie wird «Sensibilisierung» für Sprache genannt. Zur Vermeidung von Diskriminierung aller Art wird zum bewussten Umgang mit Benennungen aufgerufen. Am augenfälligsten ist das im Bereich der «gendersensiblen» Sprache. Aber auch in Bezug auf Bevölkerungsgruppen, Minderheiten oder etwa Ethnien werden Bezeichnungen, die einen diskriminierenden Anklang haben oder haben könnten, aus unserem Wortschatz gestrichen. Allerdings wird diese Sensibilisierung nicht den einzelnen Menschen und ihrem Sprachgefühl überlassen. Vielmehr teilen «Experten» der Sprachgemeinschaft mit, dass bestimmte Bezeichnungen zu ändern sind.
Im privaten Gespräch hingegen lebt der herkömmliche «unsensible» Sprachgebrauch ungebremst fort. Am Küchentisch wird weiter bedenkenlos von «Lehrern» und «Schülern» und «Kollegen» gesprochen. Sobald der Hörerkreis aber wächst, schriftliche Äusserungen fällig sind oder gar Mikrofon und Kamera auftauchen, also das gefährliche Terrain der Öffentlichkeit betreten wird, wechselt der/die Sprecher*in in den «korrekten» Sprachgebrauch. Daraus ergibt sich die Frage: Wofür sind die Menschen eigentlich sensibilisiert? Für die Sprache – oder dafür, wer sie hört?
So hat sich eine Art neuer Diglossie (Zweisprachigkeit) entwickelt, ein Phänomen, das man aus diktatorisch geführten Ländern kennt (z.B. «Spezialoperation» statt «Krieg»). Wer in der Öffentlichkeit beim «Falsch-Sprech» erwischt wird, dem helfen Unschuldsbeteuerungen meist wenig. Zwar wird man hierzulande für ein solches Vergehen nicht eingesperrt, aber die auf die Spitze getriebene «Sprachsensibilisierung» kann zu einem verheerenden Mass an Polemik und Rufschädigung führen.[1] (...) Es kursieren bereits Wörter wie «Sprachdiktatur» und «Sprachpolizisten».[2]
Wörter statt Gedanken
Dies erinnert an etwas, was Rudolf Steiner «Denken in Worten» nennt: «Was im weitesten Umkreise unseres Lebens die Menschen verhindert, Gedanken zu haben, das ist, dass die Menschen für den gewöhnlichen Gebrauch des Lebens gar nicht immer das Bedürfnis haben, wirklich bis zum Gedanken vorzudringen, sondern dass sie statt des Gedankens sich mit dem Worte begnügen. Das meiste von dem, was man im gewöhnlichen Leben Denken nennt, verläuft nämlich in Worten. Man denkt in Worten.»[3]
Wie ist das zu verstehen? Denken wir nicht grundsätzlich in Worten? Kann man ohne Worte überhaupt denken?
Die Sprache, die wir benutzen, ist ein Produkt der Vergangenheit. Sie spiegelt die Gesellschaft, die Kulturwerte, die Denkweise früherer Zeiten wider. Neben aller Weisheit und Tiefe, die sie aus alter Zeit herüberklingen lässt, enthält Sprache auch alles das, wovon wir uns heute distanzieren (oder uns wenigstens bemühen): die Egoismen der Stammes- und Volksgruppen, die Verachtung und Diskriminierung anderer Völker, die patriarchalische Gesellschaft, die Sklavenhalterei der Griechen und Römer. All das hat seine Spuren in der Sprache hinterlassen.
Als Produkt der Vergangenheit setzt die Sprache der fortschreitenden Bewusstseinsentwicklung immer einen gewissen Widerstand entgegen und muss beständig erneuert werden. In den Worten des französischen Sprachwissenschaftlers Roland Barthes: Der Mensch ist in Bezug auf die Sprache Herr und Sklave zugleich – Sklave, weil er darauf angewiesen ist, aufzusammeln, was in der Sprache «umherliegt», Herr, weil er die Fundstücke nach seinem Belieben benutzen kann.[4]
Konkreter gesagt: Sklave ist der Mensch vor allem in Bezug auf die Wörter, die er in der Sprache vorfindet und die er nur in beschränktem Umfang ändern kann. Herr ist er in Bezug auf die Sätze, die er aus dem vorhandenen Wortmaterial bilden kann. Er kann das Wortmaterial, das «umherliegt», aufsammeln und zu eigenen Aussagen neu verknüpfen, kann aus den Wörtern einen Gedankenfaden «spinnen» und die Fäden zu einem Text «verweben». (Das Wort Text kommt von lat. textus «das Gewobene, Geflochtene».)
Klares Denken entfaltet sich im Satz
Jede authentische mündliche oder schriftliche Äusserung eines Menschen ist in diesem Sinne ein «Text». Dahinter steht ein Autor, der etwas «meint». Je mehr sich diese «Meinung» von den Inhalten und Werten der Vergangenheit entfernt, desto schwieriger wird es, sie in den Wörtern der herkömmlichen Sprache auszudrücken. Dies kann bis zu einem «Kampf mit der Sprache» führen, wie Steiner es nennt, denn die Sprache drückt «von sich aus» schon etwas aus.[5] Wir haben es oben «Anklänge» genannt. Es sind Assoziationen und Erinnerungen an etwas Früheres, Emotionen und Ressentiments, die geweckt werden, weil die betreffenden Wörter vielleicht von unliebsamen Vorgängern «beschmutzt» wurden. Kurz: die Wörter sind Träger von Gefühlen. Entsprechend ihrem wässrig-fühlend-seelischen Charakter haben Wörter auch immer nur eine mehr oder weniger «verschwommene» Bedeutung.
Das «klare» Denken kann sich erst auf der nächsthöheren Sprachebene richtig entfalten, im Satz. Hier müssen sich die Wörter dem Gedankengang «unterordnen», müssen syntaktischen Gesetzmässigkeiten «gehorchen», werden «gebeugt». Konnotationen werden durch den Kontext zugelassen oder «entschärft». Gegebenenfalls werden die Wörter neu definiert. Gelingt es nicht, das Gewünschte auf Anhieb auszudrücken, kann ein zweiter Satz hinzugestellt werden, der den ersten relativiert und erklärt. Der Gedankengang ergibt sich dann nicht aus den einzelnen Worten, sondern aus der Art, wie sie «verknüpft» werden. Das ist Menschentätigkeit, nicht Sprachwirken. Je länger und differenzierter ein Text wird, desto mehr bekommen die einzelnen Wörter eine «dienende» Funktion. (...)
Abhängigkeit vom Wort
Steiner spricht in diesem Zusammenhang von einer «Fesselung» an die Sprache und benutzt wie Roland Barthes das Bild vom «Sklaven».[6] Das, woran die Sprache den Menschen fesselt, ist eben diese nur halbbewusste Sphäre des Fühlens, wo der Mensch mit der Sprache seelisch, ja durch seinen frühkindlich-unbewussten Mutterspracherwerb sogar leiblich «verwachsen» ist.[7] Hier «schwimmt» er in der Sprache und erlebt sie in ihrer ganzen Kraft und Tiefe. Aber er muss sich auch von ihr lösen können, sich «emanzipieren» können, wie Steiner es nennt, wenn er sich individuell weiterentwickeln will. Die Worte haben per se noch keine Realität im irdischen Leben, sind nichts Absolutes (d.h. «Losgelöstes»).
Wenn sich das Gefühl verbreitet, dass die Menschen ihre Sprache nicht mehr selbstverantwortlich und frei benutzen können, dann geschieht genau dies: Sprache wird für etwas Absolutes genommen. Steiner beschreibt das mit den Worten. «Das Wort ist nach und nach zu etwas geworden, das an der Oberfläche des menschlichen Lebens schwimmt und an das man sich hängt. Das Wort ist nach und nach etwas geworden, das man wie etwas Festes hinnimmt.»[8] (...)
Dass wir uns gerade an ein Denken gewöhnen, dass immer abhängiger vom Wort wird, dafür sprechen in der Tat verschiedene Indizien.
Bezeichnenderweise scheint hier gerade die Online-Kommunikation unserer Tage, eine entscheidende Rolle zu spielen. Sie hat durch die Pandemie noch einmal einen gewaltigen Schub bekommen, ebenso die Schärfe der Polemik um die grossen existentiellen Fragen von Gesundheit, Sicherheit, Freiheit, Grundrechten.
Rasche Reaktion
Die Online-Kommunikation tendiert beim Twittern, Chatten, Posten usw. seit Jahren zu immer kürzeren Mitteilungen, also einem Abbau der Sätze zugunsten von Einzelwörtern. Dabei können «synonym» zu Wörtern auch Bilder eingesetzt werden (Fotos, Emoticons, Cartoons, Sticker, Memes usw.). Das Zeigen von solchen ausrufartigen Signalen soll sofortiges Hingucken und Verstehen, ein Gefallen oder Missfallen ausdrücken oder ein solches hervorrufen. Die vorwiegend binäre Urteilsbildung eines Pro oder Kontra wird in den Netzwerken mit den Like- oder Dislike-Buttons ja auch schon lange «geübt». Es genügt bereits ein Klick, um sich am «positiven» oder «negativen» Pol zu positionieren – d.h. sich zu «polarisieren».
Die weltweite Synchronisierung der Kommunikation durch die digitalen Medien bewirkt auf diese Weise, dass die Sprache immer mehr als Synchronwirkung erlebt wird. Im Gegensatz zu Sätzen, die diachron in der Zeit verlaufen, haben Wörter und Bilder eine Momentanwirkung. Sie werden mit all ihren «Anklängen» spontan, ohne langes Nachdenken in die Kommunikation geworfen, um ebenso spontan verstanden zu werden.
Eine gedankliche Verknüpfung ist nicht notwendig, es gibt kein Wenn, Weil, Obwohl, Vielleicht, Allerdings. So können Kommunikationsvorgänge in Sekunden um die Welt gehen, und innerhalb von wenigen Stunden Millionen Menschen zusammenführen, ohne dass sie dazu viel zu denken oder Informationen zu verarbeiten brauchen. (...)
Sprache und Freiheit
In früheren Zeiten, wo logos noch gleichzeitig Wort und Gedanke bedeutete, hatte es seine Berechtigung, dass die Sprache die Menschen «bevormundete» und ihr Denken lenkte. Sie wurde als Quell der Weisheit erlebt und war der grosse Inspirator einer Menschheit, die noch viel stärker im sprachlich-kollektiven Bewusstsein lebte.
Heute jedoch versuchen wir uns aus altem Gruppenseelenbewusstsein zu lösen, streben selbständiges Denken, Persönlichkeitsentwicklung, Identitätsfindung an und erleben das alte träge Kommunikationsmedium Sprache mehr denn je als Hindernis bei unseren Fortschrittsbestrebungen. So ist es üblich, ja fast schon selbstverständlich geworden, diese Hindernisse im Sinne der jeweils eigenen Ideen und Interessen durch willkürliche Einflussnahme auf die Sprache zu bekämpfen. Das hat zur Folge, dass sich die Auseinandersetzungen, die sich eigentlich im Individuellen und Gedanklichen abspielen sollten, immer weiter nach «unten» in die Sprache verlagern, bis es reine Wortkämpfe geworden sind.
Hier entgleiten die ursprünglich «gedachten» Inhalte dem Bewusstsein und werden von kollektiv-anonymen Dynamiken ergriffen, die niemand mehr kontrollieren kann. Die Worte erwecken plötzlich – wie aus dem Nichts – den Eindruck des Absoluten. Es spielt keine Rolle mehr, ob ein Mensch oder eine Maschine sie produziert. Sie brauchen nicht mehr «gedacht» zu werden, es genügt, sie zu «zeigen». Damit entwickeln sie jene «Zauberkraft», von der Steiner sprach, die Herrschaft über das Denken gewinnt.
An der Stelle der einstigen «Inspiration von oben» entfaltet sich auf diese Weise eine neue Triebkraft in der Sprachentwicklung, die den Menschen wieder zu bevormunden trachtet.
Man könnte sie aufgrund ihres unbewussten Wirkens «Tyrannis von unten»[9] nennen. Sie wirkt umso stärker, je weniger sie bemerkt wird, d.h. je weniger wir die Worte mit eigenem Bewusstsein durchdringen und sie einfach um ihrer «Zauberkraft» willen benutzen. Greifen wir «blind» zu solchen Worten, um den anderen Menschen mit ihrer Wucht buchstäblich zu «über-reden», so ist es – auch wenn wir es nicht bemerken oder nicht beabsichtigen – ein Angriff auf seine Freiheit. Antwortet er mit den gleichen Mitteln, stehen wir voreinander, «verstehen» uns nicht, wie man es nennt. In Wirklichkeit ist es gar kein «Nichtverstehen», sondern die Sprache hat uns mit ihren unterschwelligen Wirkungen und Wertungen daran gehindert, uns überhaupt zuhören zu wollen. Sie hat uns getrennt, statt uns zu verbinden. Ein Austausch von Gedanken hat gar nicht stattgefunden.
Es scheint, dass wir unsere Sprache nicht mehr so unbekümmert verwenden können wie bisher und ihr eine neue Aufmerksamkeit zuwenden müssen. In Analogie zur äusseren Natur könnte man fragen: Wie kommen wir zu einem neuen sprachlichen «Umweltbewusstsein»? Wie lernen wir mit der Sprache so umzugehen, dass wir ihre Energien nicht ungehemmt ausbeuten, sondern auch die Folgen dieses Tuns für die soziale Umwelt, den Frieden in der Welt und nachfolgende Generationen ins Auge fassen? Mit «Kampf mit der Sprache» meinte Steiner ja nicht, dass ich mit deiner Sprache kämpfe und dich beeinflusse, sondern dass ich es mit meiner Sprache tue, um dir deine Freiheit nicht zu nehmen.
Nicolai Petersen
Den ungekürzten Text von Petersen finden Sie in «die Drei», der Zeitschrift für Anthroposophie in Wissenschaft, Kunst und sozialem Leben, (6/2022, S. 65-76), wo der Artikel erstmals publiziert wurde.
Referenzen
[1] So die sich wochenlang durch die Medien hinziehenden Rassismusvorwürfe gegen den ehemaligen Chef des Fussballvereins Schalke 04, Clemens Tönnies. Ausführlich dargestellt mit genauem Wortlaut der Äusserungen sowie einer Analyse der sich anschliessenden Vorgänge in der öffentlichen Diskussion von Thomas Fischer in einer «Spiegel»-Kolumne vom 15.August 2019. (www.spiegel.de/panorama/justiz/clemens-toennies-und-rassismus-wurst-und-wahn-kolumne-a-1281747.html)
[2] So in einer Äusserung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zum Thema Gendern, wo er den Standpunkt einer moderaten Mitte zu vertreten versucht. Niemand solle durch Sprache verletzt werden, aber er sei gegen «Sprachpolizisten». Vgl. «Jeder soll so reden können, wie ihm der Schnabel gewachsen ist»(https://www.spiegel.de/politik/deutschland/winfried-kretschmann-ist-gegen-vorschriften-fuer-geschlechtergerechte-sprache-a-dc28aa3e-3303-44a9-9b2c-995e7b89b311)
[3] Vortrag vom 20. Januar 1914 in Rudolf Steiner: «Der menschliche und der kosmische Gedanke» (GA 151), Dornach 1990, S. 10.
[4] Zitiert aus Diskussion über Umbenennung: Was soll aus dem Negertal werden?(https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/neger-negertal-unterneger-namen-aenderung-diskussion-debatte-sprache-olpe-biggesee-90161388.html)
[5] Rudolf Steiner: «Sprache und Sprachgeist» in ders.: «Der Goetheanumgedanke inmitten der Kulturkrisis der Gegenwart» (GA 36), Dornach 1961, S. 297.
[6] Vgl. Vortrag vom 17. Januar 1920 in ders.: «Geistige und soziale Wandlungen in der Menschheitsentwickelung» (GA 196), Dornach 1992, S. 80.
[7] Mit der Sprache unbewusst, d.h. im Fühlen und Wollen, «verwachsen» sein ist ein von Steiner öfter gebrauchter Ausdruck, vgl. Vortrag vom 17. Oktober 1918 in ders.: «Die Ergänzung heutiger Wissenschaften durch Anthroposophie» (GA 73), Dornach 1987, S. 367.
[8] Vortrag vom 31. Dezember 1917 in ders.: «Mysterienwahrheiten und Weihnachtsimpulse. Alte Mythen und ihre Bedeutung» (GA 180), Dornach 1980, S. 118.
[9] Vortrag vom 26. Dezember 1919 in ders.: «Geisteswissenschaftliche Sprachbetrachtungen» (GA 299), Dornach 1981, S. 17. Steiner zufolge ist es eine reale geistige Wesenheit, die daran Interesse hat, Herrschaft über das menschliche Denken zu gewinnen, und zwar auf dem Weg über das Unterbewusste, besonders über die Sprache. Steiner nennt diese Wesenheit Ahriman. Vgl. Vortrag vom 17. Januar 1920 in ders.: «Geistige und soziale Wandlungen in der Menschheitsentwickelung» (GA 196), Dornach 1992.