Oft fehlt bei Eltern und Bildungspolitikern das Bewusstsein, dass die ersten beiden Schritte ganz entscheidend dazu beitragen, autonom und kompetent mit digitalen Medien umgehen zu können. Daher gibt es immer wieder Tendenzen auch schon im Kindergarten direkte Medienpädagogik einzuführen. In Schweden ist dies jetzt obligatorisch geworden. Eine weder für Medienkompetenz noch für Kindergesundheit sinnvolle Maßnahme.
Das Bündnis für humane Bildung setzt sich dafür ein, Wahlmöglichkeit für bildschirmfreie Kindergärten und Grundschulen zu erhalten. Die Initiatoren haben uns gebeten, an dieser Stelle noch einmal auf die Petition hinzuweisen. Bis Jahresende möchten sie europaweit 100 000 Unterschriften zusammenbekommen. https://eliant.eu/aktuelles/petition-2018-fuer-ein-recht-auf-bildschirmfreie-kitas-kindergaerten-und-grundschulen/#c15895
Daher die herzliche Bitte, sie in ihrem Arbeitszusammenhang zu verbreiten und bei Veranstaltungen auszulegen.
Es geht ja um nicht mehr und nicht weniger als den Erhalt eines freien Bildungs- und Kulturlebens im digitalen Zeitalter. Es geht um die Frage wie weit aus den Bereichen von Wirtschaft und Politik Zwang ausgeübt werden kann auf die Art der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Interessant ist in dem Zusammenhang auch die aktuelle BBC Studie zur Bildschirmzeit und den mentalen Folgen davon bei Kindern: https://www.bbc.com/reel/playlist/the-next-generation?vpid=p08k84jy
* "Medienpädagogik an Waldorfschulen", hrsg Bund der Freien Waldorfschulen in Deutschland und Freie Hochschule Stuttgart
"Struwelpeter 2.0, Medienmündigkeit und Waldorfpädagogik", hrsg Bund der Freien Waldorfschulen
"Education for Media Literacy", Edwin Hübener, ed by ECSWE https://q8h.86d.myftpupload.com/wp-content/uploads/2019/09/Education-for-Media-Literacy-Media-in-Waldorf-education.pdf?time=1603708939
"Gesund aufwachsen in der digitalen Medienwelt", Michaela Glöckler, ed. diagnose-media.org