Fragen an die gegenwärtigen pädagogischen Aufgaben. Ein Beitrag von Tomáš Zdražil.
Am zwölften Tag des Ersten Lehrerkurses entwirft Rudolf Steiner vor den angehenden Waldorfpädagogen ein einmaliges Bild über einen wesensgemässen Zusammenhang des Menschen mit den drei Naturreichen, dem Tierreich, dem Pflanzenreich und dem Mineralreich (GA 293).
Der Mensch wird hier – modern ausgesprochen – wie ein Ökosystem im höheren Sinne beschrieben, das in einer Symbiose mit den Naturreichen lebt. Das Jahr 1919 ist ein Zeitpunkt, in dem es noch keine Ökologie, aber auch keine anthroposophische Medizin [1] und schon gar keine anthroposophische Landwirtschaft [2] gab. Und trotzdem hat man den Eindruck, dass sowohl der Ansatz der Ökologie wie grundlegende Gesichtspunkte der anthroposophischen Medizin und der biologisch-dynamischen Landwirtschaft im erwähnten Vortrag bereits zur Sprache kommen.
Spirituelle und physische Symbiose
Der gemeinte Vortrag vom 3. September 1919 schildert die Wesenskräfte des Menschen, die in den einzelnen Naturreichen leben und auf ihre Art und Weise auch die einzelnen Bereiche des menschlichen Organismus, den Kopf, den Rumpf und die Gliedmassen gestalten. Sie sind ein Teil des Menschen und sie wirken jeweils in den drei übersinnlichen Wesensgliedern, dem Ätherleib, dem Astralleib und der Ich-Organisation.
Ausschlaggebend ist die Rolle des physischen Leibes, der die übersinnlichen Wesensglieder durch seine weitreichend entwickelte Vollkommenheit zur höheren – im wahren Sinne des Wortes – menschlichen Einheit zusammenfasst.
Der Zusammenhang des Leibes mit dem menschlichen Seelenleben, mit dem Gedankenleben, den Gefühlen und der Willenskraft hängt mit dieser geheimnisvollen Beziehung des physischen Körpers zu dem tierhaften Ätherleib, dem pflanzenhaften Astralleib und der mineralischen Ich-Organisation zusammen. Das wird in andeutenden Beschreibungen von Steiner ausgeführt: Ich trage die Tierkräfte in mir, ich brauche und bin sie und muss sie in meinem Kopf vergeistigen. Ich trage die Pflanzenkräfte in mir, ich brauche und bin sie und muss sie in meinem Rumpf umkehren und verinnerlichen. Ich trage das Mineral in mir, ich brauche und bin auch ein Mineral und muss es auflösen. [3]
Es geht um eine spirituelle und auch eine physische Symbiose und Partnerschaft. Mehrmals spricht Steiner seine Überzeugung aus, dass diese symbiotischen Gesichtspunkte im Hinblick auf den Menschen, das Tier, die Pflanze, die Mikroorganismen und das Mineral zukünftig im Hinblick auf die Gesundheit immer wichtiger werden. [4]
Erde und kosmische Kräfte
Auch der später herausgebildeten anthroposophisch erweiterten Medizin liegt eine Anschauung des Menschen zugrunde, die ihn in seiner wesensgemässen Verwandtschaft mit den Naturreichen (Mineralien, Metalle, Pflanzen und tierische Organe sowie Stoffe) erfasst. Diese Verwandtschaft liegt den anthroposophisch-therapeutischen Prinzipien zugrunde. Auf ihr beruhen die pharmazeutischen Wege einer entsprechenden Arzneimittelherstellung.
Die 1924 aus dem sogenannten Landwirtschaftlichen Kurs Rudolf Steiners entstandene biologisch-dynamische Wirtschaftsweise versteht sich als eine Kreislaufwirtschaft. Sie orientiert sich nicht nur an den chemischen Bestandteilen des Bodens, sondern auch an den kosmischen Kräften. Ein Hof wird als ein individueller landwirtschaftlicher Organismus betrachtet, in dem jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch ein Bestandteil des Gesamtorganismus darstellt. Damit hängt die streng artgerechte Haltung der Tiere im Sinne des Tierwohls, die Pflanzenvielfalt, die Obst-, Gemüse- und Getreidesortenzüchtung, die Beachtung nachhaltiger Bodenfruchtbarkeit und -diversität mit einem umfangreichen reichen Bodenmikrobiom durch spezielle Präparate zusammen.
Die Bilder dieser Schilderung erlangen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen ökologischen Krise eine besondere Eindringlichkeit und Brisanz und sollen im Weiteren im aktuellen Kontext frei und im Hinblick auf die pädagogischen Schlussfolgerungen betrachtet werden. [5]
Beziehung zu Tieren
In der Waldorfpädagogik wird das Verhältnis zu den Tieren durchgehend vom Kindergarten und der ersten Klasse an gebildet. Die Tiere figurieren in den kindlichen Geschichten, in den Märchen, Fabeln und Sagen im Kleide der erzählten Bilder in einer engen bildhaften Verwandtschaft zum Menschen. Sie sprechen und sind Träger von moralischen Eigenschaften. Ab der vierten Klasse wird das Leben der Tiere und ihr Verhältnis zum Menschen für die Kinder zur expliziten bewussten oder auch unbewusst-latenten Frage. Das Leben der Tiere in der natürlichen Umwelt ist Gegenstand der Tierkunde. In der Oberstufe knüpft der Zoologie-Unterricht daran an. Im Rahmen des Gartenbaus begegnen die Kinder den Tieren. Manche Schulen praktizieren Ansätze einer Tiergestützten Pädagogik. Allerdings ist zu fragen, ob diese Bemühungen in Anbetracht der heutigen Lage ausreichen. Müsste sich nicht die Beziehung zu den Tieren und das Bewusstsein von ihrer Not noch anders und stärker im Schulleben niederschlagen?
Die Pflanzen sind viel weniger auffällige Lebensbegleiter des Menschen als die Tiere, sie sind jedoch für das Leben der Menschen und des Planeten umso grundlegender und unverzichtbarer. Sie sind grün und beherrschen die Fotosynthese, einen grundlegenden Lebensvorgang. Die Pflanze hat eine besondere Beziehung zum Sonnenlicht und vermag Wasser und Kohlendioxid zu Kohlehydraten und zum Sauerstoff umzuwandeln. Erst durch den pflanzlichen Stoffwechsel leben alle anderen Lebewesen, die Tiere und die Menschen. Sie ernähren sich aus dem Pflanzenkörper (Zuckerarten und Stärke), in denen die Pflanzen die aus dem Sonnenlicht gewonnene Energie gebunden haben. [6] Aus dieser Energie, die freigesetzt wird, können die Tiere und die Menschen erst aktiv werden.
«Platonisches Weltenjahr»
In der Atmung haben wir eine starke Rhythmizität und Regelmässigkeit, die weitgehend aus der Bewusstheit des Menschen herausgegliedert ist. Ca. 25'000 Mal pro Tag holen wir Luft und atmen ca. 10'000 Liter Luft am Tag. Dabei werden 400 Liter Kohlendioxid ausgeatmet. Wir atmen automatisch und unbewusst ein und aus. In einem gesunden Organismus besteht eine lebendige rhythmische Synchronisierung der Atmung und der Blutzirkulation (im Verhältnis 1:4). Die Atmung ist unter den Lebensvorgängen des Organismus von unseren seelischen Regungen wohl am unmittelbarsten tangiert, was man beispielsweise elementar an den Äusserungen der Heiterkeit oder der Trauer ablesen kann (Lachen und Weinen). Gleichzeitig ist die Atmung der einzige Lebensvorgang, den wir auch willkürlich steuern können.
Rudolf Steiner wird nicht müde zu betonen, wie die Atmung in einer starken Koppelung an die kosmischen Rhythmen abläuft, zum Beispiel in der Anpassung an das sogenannte «Platonische Weltenjahr» Seine Dauer entspricht der Anzahl der täglichen Atemzüge (siehe Steiner, 2. Vortrag im Methodisch-Didaktischen Kurs).
Die Verdauung können wir zwar nicht willkürlich steuern, die Ernährung lebt jedoch weitgehend im Element der menschlichen Entscheidung oder Willkür im Zeitpunkt, in der Frequenz und in der Auswahl der Lebensmittel. Dies ist durch unseren Lebensstil, unsere Essgewohnheiten und geschmacklichen Vorlieben geprägt, sie haben alle eine starke egozentrische oder sogar egoistische Färbung.
In den 75 Jahren eines durchschnittlichen Lebens nehmen wir aus der Aussenwelt 30 Tonnen Lebensmittel und 70'000 Liter Flüssigkeit auf. Die Verdauung ist ein sehr komplexer Vorgang, der bis zur Ausscheidung der Stoffe bis zu 40 Stunden dauern kann. Die mineralische, pflanzliche oder tierische Substanz wird aufgenommen, mechanisch im Mund zerkleinert und chemisch gespalten, durch die Säfte und Enzyme des Magens, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Milz und durch den Darm (Mikrobiom) zersetzt, aufgelöst, entgiftet und ins zirkulierende Blut absorbiert.
Durch die Blutbahnen werden die die umgewandelten Nährstoffe (Darm) und der Sauerstoff (Lunge) bis zu den Zellen hin transportiert, wie auch der Kohlenstoff und die toxischen Ausscheidungsprodukte. Allein durch unsere Niere fliessen täglich 1500 Liter Blut.
Wie kann ein Bewusstseinswandel im Hinblick auf den Zusammenhang der menschlichen Ernährung mit der Umweltkrise vollzogen werden?
Gesundheit lehren
Die pädagogischen Einrichtungen haben an dieser Stelle eine wesentliche Aufgabe. Denn die Schulen und Kindergärten stehen in einem dichten Geflecht von sozialen Beziehungen zwischen Lehrkräften, Kindern bzw. Schülern, Schülerinnen und Eltern.
In diesem Miteinander verbringt man viel gemeinsame Zeit und das Essen spielt dabei eine wichtige Rolle. Man frühstückt und vespert zusammen. Man hat ein gemeinsames Mittagessen. Man trifft sich zu Konferenzen, die ein gemeinsames Abendessen beinhalten. Man feiert gemeinsam Feste, bei denen die Verköstigung eine wesentliche Komponente darstellt. Ebenso bei Klassenfahrten oder anderen Projekten, wo Klassen und Schülergruppen zusammen kochen.
In der Schule ist die Ernährung ein Thema. Man spricht über die Ernährung, es wird gemeinsam gebacken, gekocht, gegessen, manchmal kauft man auch zusammen ein. Es werden nachhaltige Sinneserlebnisse vermittelt (Geschmack), Gewohnheiten und Fähigkeiten, ja Gesundheit gebildet. Hat die Schule ein Konzept im Hinblick auf die Ernährung? Ist Ernährung ein Teil des schulischen Gesundheitskonzeptes?
Eine Ernährungslehre als Gesundheitslehre empfiehlt Rudolf Steiner für die siebte Klasse. Er begründete diese Epoche mit dem Verdämmern der gesunden Instinkte, mit dem Aufsteigen des Egoismus einerseits und der Urteilskraft andererseits. Sind die Inhalte und der Zeitpunkt dieser Epoche immer noch stimmig? Wie werden die Schüler zuvor an die Ernährungsproblematik herangeführt? Zum Beispiel durch die Epoche vom Korn zum Brot oder die Pflanzenkunde-Epoche oder einzelne Projekte? In welchen anderen unterrichtlichen Zusammenhängen können biologische, geographische, geschichtliche, wirtschaftliche und andere Zusammenhänge der Ernährungsproblematik behandelt werden?
Viele Fragen an die Handhabung dieses Bereichs stellen sich, vieles wäre möglich. Wie viele Schulen haben die hauswirtschaftliche Thematik, die auch das Kochen enthält, in ihr Unterrichtsangebot integriert? Wie viele Schulen haben in eine Lehrküche investiert? Wie viele Schulen haben ein Schulküchenkonzept, in dem die Schüler und Schülerinnen einbezogen sind? Welche Ernährungsgesichtspunkte und welche Ausbildung haben die Kräfte der Küchenleitung? Inwiefern gelingt es, den Gartenbau in die Schulküche zu integrieren? Woher bezieht die Schulküche ihre Lebensmittel? Was ist ihre Qualität? Welche Gesichtspunkte zur Ernährung der Kinder werden an den Elternabenden vermittelt?
Alles das ist organisatorisch aufwendig, aber alles ist auch eine Frage der Prioritäten, des Schulkonzepts.
Im 21. Jahrhundert ist es offensichtlich, wie die gesundheitliche Situation des Menschen mit der ökologischen Situation der Erde eine Einheit bildet. Die Humanmedizin muss heute und in der Zukunft den gesamtirdischen Kontext einbeziehen. Am 15. November 2022 überschritt die Anzahl der Menschen die Schwelle von acht Milliarden. [7] Im Jahre 1974 waren es noch vier Milliarden. Man geht davon aus, dass die Erde bis 2050 fast zehn Milliarden Menschen ernähren muss. Diese Tatsache stellt die Art und Weise, wie sich alle Menschen ernähren, vor grosse Herausforderungen an die Landwirtschaft, an die Lebensmittelproduktion, an das Verhältnis des Menschen zu den Naturreichen der Erde.
Mehr als 70 Prozent unserer Krankheiten haben ihre Ursache im Lebensstil des Menschen. Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Krebserkrankungen oder Schlaganfälle sind zu einem grossen Teil an unsere Ernährungsstile und unser Bewegungsverhalten gebunden. Sie sind zum Beispiel auch häufige Folgeerkrankungen von Übergewicht und Fettleibigkeit. Über- beziehungsweise Falschernährung verursachen gegenwärtig rund ein Viertel aller Krankheiten. [8] Alle chronischen und manche psychischen Erkrankungen sind für die Zukunft des Menschen vergleichbar existentiell gefährlich wie der Klimawandel.
Damit steht auch die Humanmedizin an einem Scheideweg. Denn mit den geläufigen Ansätzen, die sich auf den Körper und auf die Bekämpfung, Beseitigung und Unterdrückung der Krankheiten mit Hilfe der medikamentösen Therapie und einer High-Tech-Ausrüstung konzentrieren, bewegt man sich in eine Sackgasse.
Bei dem jetzigen Tempo der Ausbreitung von chronischen und psychischen Erkrankungen wird das Gesundheitswesen in einigen Jahren kollabieren. Soll nicht eine nicht mehr zu bewältigende Krankheitslast auf die nächste Generation zukommen, ist eine genauso entschiedene Lebensstilwende wie Energiewende erforderlich.
Damit wird deutlich, dass stärker präventive und salutogenetische Ansätze gesucht werden müssen, die bei dem Menschen von früh an einen positiven gesunden Lebensstil veranlagen, an seinem Gesundheitsverhalten ansetzen und ihn zum aktiven Gestalter seines Lebens anregen und befähigen.
Naturreiche als erweiterte Leiblichkeit
Man kommt damit nicht nur altersmässig in die Nähe der Pädagogik. Die Medizin muss sich auch der seelisch-geistigen Seite, also der motivationalen Seite der menschlichen Persönlichkeit annehmen. Damit bekommen pädagogische Elemente hinsichtlich ihrer präventiven Bedeutung einen höheren Stellenwert, sei es in Bereichen der Gemeinschaftsbildung und des sozialen Miteinanders, sei es in Bezug auf die Nachahmungsfähigkeit der Kinder, sei es in der Art der Vermittlung des Lernstoffes oder Arbeitsanleitung oder im Sinne der Selbstschulung und Selbsterziehung der pädagogischen Fachkräfte.
Auf der anderen Seite wird immer deutlicher, dass es in der Bildung nicht bloss um Wissens- und Kompetenzvermittlung geht, sondern um leibliches, emotionales und soziales Lernen, um Aspekte der Lernbereitschaft durch Beziehung, um Stressabbau, positive Gefühle und Wohlbefinden, um Rhythmus und Ganzheitlichkeit u.a.m., also um Aspekte, die gesundheitsrelevant sind.
«Nur wenn wir unseren Leib bewohnen, werden wir auch die Erde als bewohnbar erhalten» [9]. Die Naturreiche sind unsere erweiterte Leiblichkeit. Sie sind die Lebensgrundlage unserer Gesundheit, unseres Selbstbewusstseins und unserer Kultur.
Die Einheit von präventiver Medizin (auch Veterinärmedizin), nachhaltiger, regenerativer Ernährung und Landwirtschaft sowie salutogenetisch-ganzheitlicher Pädagogik und Bildung ist gegenwärtig eine zivilisatorische Aufgabe. Dies kann nur auf dem Boden eines integrativen, ganzheitlichen Menschen- und Weltbildes geschehen.[10]
Dafür haben die anthroposophischen – durch ihre geschwisterlich angelegten – Lebensfelder günstige Voraussetzungen. Die Anthroposophie hat einen gesundheitsimmanenten und -fördernden Ansatz. Möglicherweise gehört es zu den eminentesten Arbeitsaufgaben der nächsten Jahre, diesen Ansatz im Zusammenspiel von anthroposophischer Landwirtschaft, Medizin und Pädagogik ins Bewusstsein zu rufen sowie verstärkt zu praktizieren.
Tomáš Zdražil
Literatur
[1] Der erste Medizinerkurs wurde im März 1920 gehalten.
[2] Der Landwirtschaftliche Kurs wurde im Sommer 1924 gehalten.
[3] Im genannten Vortrag wird durch Rudolf Steiner auch die Beziehung des Menschen zu der elementarsten Ebene des Lebens, den Mikroben gestreift. Der damalige Wissensstand war sehr beschränkt. Heute wissen wir, dass auch der menschliche Leib im Hinblick auf die Mikroben ein Ökosystem ist und dass wir die Mikroben brauchen. Z.B. könnten unser Verdauungssystem und auch unser Immunsystem ohne sie nicht reifen und gesund funktionieren. Jedoch hängen die Immunfunktionen entscheidend von unserer Selbstregulation und Lebensführung ab, von unseren sozialen Beziehungen und unserer Lebensmotivation bzw. Sinngebung. Von diesen Faktoren hängt es ab, wie wir auf Viren reagieren. Ein Virus ohne Wirtsorganismus, d.h. ohne Umkreis-Lebendigkeit ist ohne jede Funktion und Bedeutung. Rudolf Steiner drückt es im Vortrag etwas salopp so aus: «Es kommt darauf an, dass wir unsere Leibeskonstitution so erhalten, dass für all das vegetabilische Gezücht kein angenehmer Aufenthaltsort mehr da ist; wenn wir das tun, dann werden diese Herrschaften nicht allzugrosse Verheerungen bei uns selbst anrichten können.» (Steiner GA 293, S. 180)
[4] «Hier entsteht jenes feine Gewebe von Vorgängen, welches die Zukunftsmedizin, die Zukunftshygiene ganz besonders wird studieren müssen … Mit Bezug auf solche Dinge ist die Medizin von heute ganz klein wenig im Anfang.» (Steiner GA 293, S. 180)
[5] Ich konzentriere mich nur auf die beiden Reiche der organischen Natur, Tiere und Pflanzen.
[6] Die Vielfalt der Pflanzenarten wird weltweit an ca. 380'000 geschätzt. Davon sind ca. 30'000 Pflanzenarten essbar.
[7] Über 30 Prozent von ihnen sind Kinder und Jugendliche.
[8] Dem gegenüber steht die globale Problematik der Unterernährung, der ungerechten Verteilung der Lebensmittel, die sich durch die Corona-Krise und den Krieg in der Ukraine zugespitzt hat.
[9]T. Fuchs: Die Verteidigung des Menschen, S. 14
10] Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Naturwissenschaftlerin Lili Kolisko auf die notwendige zukünftige Synergie der drei Lebensfelder Landwirtschaft-Medizin-Pädagogik eingegangen. Siehe der Aufsatz von ihr: Unsere Aufgaben für die Zukunft. In: Kolisko, E. & L.: Landwirtschaft der Zukunft. Schaffhausen. 1953. S. 433 ff.