Vom 8. bis 11. September 2022 trafen sich Menschen aus verschiedenen Weltgegenden, um sich anlässlich eines Kolloquiums zum Thema «Interkulturalität und Curriculum» in der Pädagogischen Sektion auszutauschen. Ein Beitrag von Dorothee Prange in «Anthroposophie weltweit».
Das Ziel ist, durch die gemeinsame Arbeit Forschungen anzuregen, um zu pädagogischen Perspektiven einer interkulturellen Gesellschaft beizutragen. Denn immer mehr sind wir mit der Frage nach Möglichkeiten des Zusammenlebens in aller Unterschiedlichkeit konfrontiert.
Das Bild der Unterschiedlichkeit boten bereits die Mitwirkenden der Zusammenkunft: Sie kamen aus Argentinien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Israel, den Niederlanden, Neuseeland, Rumänien, der Schweiz, Südafrika und den USA. Sie brachten ihre eigenen Erfahrungen und Fragen ein.
Die Teilnehmenden stellten dar Waldorfpädagogik für alle in Israel, multikulturelle Arbeit in einer Schule in den USA, Bekanntmachen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit jüdischer und muslimischer Kultur sowie Religionen generell, Hilfseinsätze für traumatisierte Menschen sowie Waldorflehrplanfragen.
Reiche Gespräche entwickelten sich daraus. Sehe ich jeden Menschen? Nehme ich das Kind wahr? Achte ich die Andersartigkeit und helfe, dass sich Andersartigkeiten verstehen? Wie nehmen wir die Tatsache der Diversität als Ausgangspunkt der menschlichen Wirklichkeit in der Pädagogik wahr? Wie gestaltet sich die Schule angesichts von Not und Ungleichheit?
Die Begegnungen gaben Hoffnung, in dieser herausfordernden Zeit neue Formen für die Pädagogik zu finden. Diese zu entwickeln in den verschiedenen Gebieten der Welt, den unterschiedlichen Kulturen ist eine grosse Aufgabe. Sowohl die Freude wie auch die Einsicht in die Notwendigkeit, an diesen Fragen zu arbeiten, waren gross.
Weitere Beiträge des Nachrichtenblattes «Anthroposophie weltweit. Was in der Anthroposophischen Welt vorgeht» der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum finden Sie hier.