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World Teachers' Conference 2023

Wann:

10. bis 15. April 2023

Wo:

Goetheanum, Rüttiweg 45, 4143 Dornach, Schweiz

Sprachen:

Vorträge auf Deutsch (DE), Englisch (EN), Spanisch (ES) mit Simultanübersetzungen auf DE, EN, ES, Französisch (FR) und weitere Sprachen

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World Teachers' Conference 2023


Am 10. April geht's los: Zum elften Mal findet am Goetheanum die World Teachers' Conference statt. Das Thema der Tagung, an der hunderte Lehrende und Erziehende aus der ganzen Welt teilnehmen werden, lautet diesmal: «Affirming – Nurturing – Trusting, an Education for Today and Tomorrow» («Bejahend – nährend – vertrauend, eine Erziehung für heute und morgen»). Möge die Tagung ein Fest der Begegnung werden!

Kinder, junge Menschen und Erwachsene brauchen innere Stärke, Gesundheit und Resilienz. Sie brauchen intellektuelle, emotionale und soziale Fähigkeiten, um die Erde, sich selbst und die Mitmenschen zu verstehen und anzunehmen. Was können wir in unserer Erziehungspraxis erneuern, damit wir entwickeln, was für ein gemeinsames Leben notwendig ist?

«Wir wollen, dass du bist»

Seit über hundert Jahren fordern Pädagogen, die Erziehungspraxis aus dem Erkennen des Kindes zu gestalten. Weiterhin bestimmen intellektuelles Lernen und standardisierte Methoden einseitig den Unterrichtsalltag. Die körperliche und emotionale Entwicklung gerät ins Ungleichgewicht, der eigene Leib wird zum Fremdkörper. Der unreflektierte Gebrauch digitaler Medien, der zunehmende Bewegungs- und Kontaktmangel verstärken diese Phänomene zusätzlich.

So ruft die Gegenwart dazu auf, das Leben zu bejahen, es zu pflegen und Vertrauen zu haben. Wir möchten dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche erfahren: «Wir wollen, dass du bist. Wir haben noch nicht die Zukunft vorgeplant. Wir wollen helfen, Zukunft zu ermöglichen, indem wir das Noch-Nie-Dagewesene in dir sehen und fördern.»

Infos zur World Teachers' Conference


 

Montag bis Samstag, 10. - 15. April

 

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13.30 - 14.15 Uhr

 

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Hauptredner und ihre Vorträge

 

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14.30 - 16.00 Uhr

 

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11.00 - 12.30 Uhr

 

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16.30 - 18.00 Uhr

 

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Hier geht's zur Anmeldung

 

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Tagungspreis & Visum

 

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Lufthansa-Sondertarife

 

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Günstig Schlafen

 

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Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

liebe Erzieherinnen und Erzieher,

liebe Ausbildende, Dozentinnen und Dozenten!

 


Mit grosser Freude und Erwartung blicken wir auf die kommende 11. Weltlehrertagung am Goetheanum, der World Teachers' Conference 2023!

Mit dem Thema «Affirming – Nurturing – Trusting, an Education for Today and Tomorrow» möchten wir uns einigen zentralen pädagogischen Fragen zuwenden – Fragen, die heute an den Menschen gestellt werden und an deren Beantwortung sich vieles für die Biografien der Kinder und Jugendlichen entscheidet, ja, für die soziale Welt überhaupt.

Den Menschen in seiner Einmaligkeit, in seinem Kommen zur Welt und in die Welt bejahen, ihm ein Umfeld schaffen, das förderlich für seine Entwicklung ist, eine Werde-Atmosphäre, die seinen Zukunftskräften und Intentionen Vertrauen schenkt – das sind Aufgaben, vor denen wir tagtäglich stehen.

Die Angewiesenheit des Kindes und des jungen Menschen bedeuten eine grosse Verantwortung für das ganze gesellschaftliche Umfeld. Die Kinder und Jugendlichen brauchen Zuwendung – ihre leibliche und seelische Situation sind eine unausgesprochene Bitte an die Welt der Erwachsenen.

Rudolf Steiner sprach zu Beginn des Lehrerkurses 1919 von dieser Bitte: das «In-Einklang-Versetzen des Seelengeistes mit dem Körperleib oder dem Leibeskörper» ist eine oder die erzieherische Aufgabe.

Wie kann dieser unausgesprochenen Bitte angesichts der realen Situationen, der Herausforderungen und Gefährdungen, die das Umfeld vieler Kinder und junger Menschen prägen, entgegengekommen werden?

Dezidiert geht es um die Förderung gesundender Kräfte – im erlernten Bewohnen der eigenen Leiblichkeit, des eigenen In-der-Welt-Seins, in der aufkeimenden Verbundenheit mit den Anderen und der Welt, bis hin zur Möglichkeit, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Es ist ein Weg der Erlebnisse, der Erfahrungen und Entdeckungen: im kindlichen Spiel, in der gerichteten Aufmerksamkeit, in der Begegnung mit dem Reichtum und der Fülle der Welt. Hier werden Grundlagen für die Ermöglichung dieses «Einklanges» geschaffen, von dessen Förderung Rudolf Steiner spricht.

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Um in der Welt sein zu können, braucht das Kind, braucht der junge Mensch den Anderen. Er braucht das Du, das ihm und mit ihm die Welt erschliesst. Dieses Du gibt Geborgenheit, es lehrt Vertrauen und ermöglicht den Mut, sich in das Offene der Welterfahrung zu begeben. Geborgenheit und Schutz sind Bedingungen für die Kraft, mit deren Hilfe Schritte ins Unbekannte gewagt werden können, in eine Welt, die Neues, Erstaunliches, vielleicht auch Riskantes birgt. Die Erfahrung, dass der Welt Vertrauen geschenkt werden kann, ermöglicht alles Weitere. Sie ermöglicht auch die Vorahnung und die Sehnsucht nach dem zu Wissenden; wie ein Ruf von der Welt her können Interesse und Verbundenheit – und damit Lernwille – entstehen.

 

 

Alles Lebendige ist als Organismus auf die jeweilige Umgebung angewiesen. Das Lebendige ist bedürftig, es braucht mehr und anderes als sich selbst. Diese Bedürftigkeit ist kein reiner Ausdruck des Mangels, sondern auch eine Errungenschaft. Beim Menschen bedeutet sie den Raum, in dem im Verhältnis zum Anderen die Freiheit entsteht. Beim Kind ist die Bedürftigkeit geradezu leiblich-existentiell; erst langsam löst sie sich vom Leiblichen los, um in der Seele weiterleben zu können, wo sie ebenfalls den Kern der eigenen Existenz meint und betrifft.

Über diese Bedürftigkeit, über die Sehnsucht nach Geborgenheit und über ihre Bedingungen veröffentlichte Josep Maria Esquirol Bemerkenswertes. In seinem Essay «Der intime Widerstand. Eine Philosophie der Nähe» beschreibt er die Nähe als Grundlage des Menschseins. Der Nächste, die Geborgenheit, die Alltäglichkeit und das Umsorgt-Sein sind Elemente dieser Nähe – es sind zugleich Grundelemente des pädagogischen Tuns. Es ist uns eine grosse Freude, schon zu Beginn der Weltlehrertagung den katalanischen Philosophen im Goetheanum hören zu dürfen!

Das Kind, so Esquirol, braucht die Aufnahme als Bedingung seiner Existenz; es braucht die bejahende Zuwendung. Dort ist seine Umhüllung, dort sein erstes Zuhause:

Die menschliche Existenz fängt im Zuhause an, das der Andere ist. Demnach ist der Andere der ursprüngliche Referenzpunkt und der, der die anderen beiden Referenzpunkte (den Himmel und die Erde oder die Orientierung in der Zeit und im Raum) erst möglich macht. Das Du, die Erde und der Himmel; vor Allem steht das Du.

Das so verstandene Zuhause-sein in der Welt eröffnet die Möglichkeit, sie erkunden zu wollen, ihr staunend begegnen zu können. Das Du, das das Kind erst umgibt und aufnimmt, wird beim Heranwachsenden zum Vermittler von Welt; der Vermittler kann mit dem Kind die Welt erschliessen. Der Lehrer wird dem Kind ein Vermittler zum ganzen Kosmos, sagt Rudolf Steiner im August 1922 in Oxford. Und diese Welt als Kosmos kann so erfahren werden, dass sie wiederum als grosse Heimat empfunden wird – eine Heimat, für die der Mensch im Leben Verantwortung in Freiheit übernehmen kann, auf dass sie «bewohnbar bleibe», als gemeinsamer Ort der Zusammenkunft, des Lernens und Arbeitens.

Dem möchten wir uns in der Tagung gemeinsam zuwenden.

Constanza Kaliks

Kaliks leitet die Pädagogische Sektion am Goetheanum zusammen mit Philipp Reubke

 

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Inspirationen zur Tagung


Tomáš Zdražil: Spirituelle Ökologie des Menschen und der Naturreiche

 

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Philipp Reubke: Gedanken zur Vorbereitung

 

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Trevor Mepham: Eine andere Perspektive

 

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Robert Thomas: Fragen an die Zukunft

 

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Constanza Kaliks: Erziehung zur Verantwortung

 

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Wolfgang-M. Auer: Was heisst hier Wille?

 

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Pädagogische Sektion

Rüttiweg 45
4143 Dornach/Schweiz
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