Rudolf Steiner war nicht der Einzige, der im 20. Jahrhundert eine Wende in der Pädagogik forderte. Nicht mehr die Regeln von Kirche und Staat sollten für den Unterricht massgeblich sein, sondern das Wesen des Kindes. Aus dessen Verständnis heraus wollte man die Methoden wie auch die Inhalte der Lern- und Lebensbedingungen neu entwickeln. Der Schweizer Pädagoge Edouard Claparède nannte diesen Wandel eine «kopernikanische Wende».
Die Pädagogische Sektion stellt in der Vortrags-Reihe «Stimmen einer menschenwürdigen Pädagogik» eine Pädagogin und sechs weitere Pädagogen mit einer humanistischen Denkweise vor. Diese sind: Henryk Goldszmit alias Janusz Korczak, Emmi Pikler, Martin Buber, Paulo Freire, Célestin Freinet, Denis de Rougemont und Adolphe Ferrière.
Auch heute noch können Eltern, Erzieherinnen und Lehrer, Freunde und Freundinnen der Idee einer «Freien Schule» viel von diesen Persönlichkeiten lernen. Denn gerade in der heutigen Zeit macht sich in vielen Ländern eine Tendenz bemerkbar, die diese kopernikanische Wende rückgängig machen möchte.
Trailer zur Vortragsreihe