In ihrer Verantwortung für die Themenfindung blickte die Internationale Konferenz der waldorfpädagogischen Bewegung auf das Zeitgeschehen und auf Zukunftsperspektiven: Obwohl die Waldorfpädagogik seit ihrer Begründung das Ziel hat, „den ganzen Menschen“ durch die Erziehung anzusprechen, muss heute die Frage gestellt werden, ob unser Verständnis der leiblichen Entwicklung sich in den vergangenen 101 Jahren genügend verwandelt und erneuert hat. Auchin der Begegnung mit der gegenwärtigen Corona-Krise zeigte es sich als Herausforderung, dem mechanistisch-äusseren Verständnis der leiblichen Vorgänge mit einem ganzheitlichen, die seelischen und geistigen Vorgänge einbeziehenden Bild des Menschenzu begegnen.